wir Yogalehrer sind ganz normale Menschen, ehrlich! Wir sind selten athletisch, vielleicht ein bisschen gelenkiger. Aber nur wenige bekommen beide Beine hinter den Kopf. Weder im Liegen (Halasana/der Pflug) noch im Sitzen (eine Variation von Supta Kurmasana / die schlafende Schildkröte). Kopfstand können auch nur einige. Ist alles übrigens nicht empfehlenswert, wenn die Wirbelsäule nicht mehr ganz so unversehrt ist. Unser Leben steht jedoch ständig auf dem Kopf. Nicht, weil wir oh so erleuchtet sind, sondern weil in unseren Köpfen das totale Chaos herrscht. Naja, zumindest in meinem, noch und immer mal wieder.
Die Weisheit kommt halt nicht über Nacht. Manchmal taucht ein Funke davon während einer Yogastunde, in der Meditation oder beim Studium der alten Schriften auf. Und dann habe ich nicht selten wochenlang damit zu tun, diesen Geistesblitz zu integrieren. Das macht mal mehr und mal weniger Spaß, gelegentlich sogar gar keinen. Manchmal ist die Erkenntnis auch genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen ist. Aber ich weiß ja, das Unterbewusstsein vergisst nie. Irgendwann wird der Gedanke schon wieder auftauchen.
„Alles was ich brauche fließt mir überreichlich zu.“ sagt meine Yogalehrerin und Ausbilderin Christel Adolphi. Das beruhigt mich dann.
Namsté
Eure Patricia